So schnell die Idee geboren war, so schnell war sie schon real. Der gelernte Schreiner Roger Maier setzte sich im Sommer 1992 mit dem Grafiker Frank Nordmann für ein Mittagessen in der Beiz zusammen. Und schon nach dem Dessert standen Geschäftsmodell, Name und Logo fest. Einen Schub bekamen die Pins in Maiers Heimatstadt Basel – wie so vieles andere – durch die Fasnacht. Aus Jux schuf die Pin Company einen Pin mit der Aufschrift «Vorsicht Gugge». Dazu muss man wissen, dass es in Basel eine Konkurrenz gibt zwischen den neueren Guggen – Ensembles aus Blechbläsern und Schlaginstrumenten – und den historischen Cliquen, die ausschliesslich mit Pfeifen und Trommeln musizieren. Der Pin war ironisch gemeint und sollte den elitären Cliquen eins auswischen. Doch diese haben den Pin ernst genommen und ihn sich selbst ans Revers gesteckt.
Dieser Pin verhalf der Pin Company zu einem fulminanten Start. Fasnachtscliquen, Guggen, Vereine und auch Privatpersonen wollten ihren eigenen Pin. Die Pin Company wurde mit Anfragen überhäuft. Gefragt waren oft auch Sammlerstücke, die in limitierter Auflage produziert und nummeriert wurden. Viele Pins wurden auch vergoldet, versilbert und mit Kunstdiamanten besetzt.
Im Jahre 1996 kam es zum Einbruch im Pin-Geschäft. Grafiker Frank Nordmann verliess die Pin Company. Seither arbeitet Roger Maier mit Grafikern aus der Region zusammen. Nebst Vereinen sind es heute vor allem Firmen, die nach Pins verlangen – als Erkennungszeichen und zur Motivation für Mitarbeitenden oder als Werbe- und Kundengeschenk. Die Pin Company erledigt Aufträge aus der ganzen Schweiz.